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Familie Weppelman(n)   von  1200 bis 2000

Der Name: Weppelman(n)

Im deutschen Namenslexikon von Hans Bahlow steht unter dem Ortsnamen Weppel/Münster Wepel  =  Sumpf. Es bedeutet in der Nähe eines Moores/Sumpfes lebte ein Bauer, dessen Hofname „der Wepel“ hieß. Es bezeichnet einen Ort - eine Umgebung in der Natur. Somit ist der Name mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Ort abgeleitet.Jedoch Herr Prof.Jost Gippert, Frankfurt ist der Meinung: "Ich moechte Sie nur darauf hinweisen, dass im Namenslexikon von Bahlow viel zu vieles auf eine Bedeutung wie "Sumpf" zurueckgefuehrt wird, womit zur kritischen Ueberpruefung Anlass gegeben ist. Die Deutung als "Kriegsmann" ist demgegenueber in der Deutschen Namenkunde von Adolf Bach verzeichnet, die als ein wissenschaftliches Standardwerk gelten kann. Die Namensgebung vom Wohnort her ist die ältere Namensgebung in der deutschen Sprache. Erst im Mittelalter mit zunehmender Bevölkerung werden auch Berufe als Hausnamen gegeben z.B. Zum Schmied, Zum Wagner usw. Somit trifft es wohl zu, dass dieser unser Name sehr sehr alt ist. 

In  Oelde  erscheint der Name „Wepele“ um 1100 zum ersten Mal in den Urkunden des Klosters Freckenhorst. Später wandelt sich der Name in „ter Wepel“, „Zum Weppel",„Schulze Weppel“, ab dem 15. Jahrhundert Weppelman(n). (Wobei immer wieder verschiedene Schreibweisen vorkommen).  Der Name „Wepeling“ oder „Wepelinch“ aus Ottmarsbocholt/Ascheberg ist eine patronymische Namensform, z.B. Hans Lamberting = Hans, Sohn des Lambert, Volkmaring = Sohn des Volkmar, oder Everdynk = daraus wird später: Evermann.  Wepeling ist sicher eine spätere Form, Sohn des Wepel, des Inhabers des Hofes „Wepel“. " Weppel " später „Weppelman“. Diese Namensformen wechseln noch bis hinein ins 16./17. Jahrhundert.  Dieser Theorie folgend, dass es sich bei „Wepele“ um einen vom Namen handelt, kann es sein, dass dieser Name gleichzeitig an mehreren Orten entstanden ist. Die Namensgebung muss aber dann bereits zwischen 1000 und 1200 erfolgt sein. Weppelman, dieser Name ist bereits 1484 fest bezeugt durch einen Zeugen Bernard Weppelman, der in Ascheberg vor Gericht erscheint. Aber auch der Name Weppel hält sich noch lange, z.B. habe ich bei meinen Forschungen eine Anna Gertrud S. Weppel entdeckt, die 1801 in Beckum/Westfalen geboren wurde. Noch heute gibt es im Telefonbuch ca. 10 „Weppel“. In wieweit sie zu unserer  Familie gehören, müßte noch untersucht werden. Dass im Laufe der Zeit auch immer wieder Schreibfehler vorkamen wird besonders deutlich bei der Anna Katharina Webbelmann, die 1812 in Ibbenbüren/Westfalen zur Welt kam, oder in den USA „Weppleman“.  Ab ca. 1840 wird Weppelman überwiegend Weppelmann geschrieben. Ursache ist fast immer eine Rechtschreibreform, die sich jedoch erst 1880 ganz durchgesetzt hat. 

Deswegen sind in meiner Auflistung alle „deutschen Weppelmann`s“ mit zwei „n“ geschrieben, die aus den Niederlanden ,Amerika und Südafrika noch nach der ursprünglichen Form,Weppelman.

Unser Ursprung ist mit großer Wahrscheinlichkeit der große Schulzenhof „zur Weppel“ in Ahmenhorst Nr. 27, von dem auch die ältesten Urkunden vorhanden sind. 
Heutiger Besitzer ist Antonius Schulze-Weppel, Letter Straße 25,  geboren 14.11.1956. 
* Nach den ältesten Nachrichten über diesen Hof, die wir dem „Westfälischen Urkundenbuch“ von Willmanns entnehmen, war der alte Schultenhof früher ein Lehnsgut, das die Familie de Wepele vom Kloster Freckenhorst zu Lehen trug. 

 


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